Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Immer Barmherzigen.

Nasirat-ul-Ahmadiyya Deutschland

World Hijab Day

01.02.2024

 

Wusstest Du, dass der World Hijab Day (dt. weltweiter Kopftuch Tag) weltweit am 1. Februar gefeiert wird? Du fragst dich, aus welchem Grund dieser Tag international eingeführt wurde und was der Sinn und Zweck dahinter ist? Dann bist du hier genau richtig! Zunächst einmal ist es aber wichtig zu klären, was das Konzept des Hijabs im Islam überhaupt ist.

Der Islam betont die Beziehung zwischen Körper und Geist. Indem man den Körper bedeckt, werden der Geist und das Herz dadurch beeinflusst. Dieser Einfluss manifestiert sich auf verschiedene Weisen. Darauf wird später in diesem Beitrag eingegangen werden, indem einige Frauen zitiert werden, die beschreiben, was das Hijab für sie bedeutet.

Der Zweck des Hijab (Verschleierung) im Islam besteht in erster Linie darin, sowohl bei Männern als auch bei Frauen Bescheidenheit in ihren Herzen zu fördern. Männer werden im Heiligen Qur´an zuerst angewiesen, ihren Blick zu senken. Frauen werden im Heiligen Qur´an dazu ermahnt, ihre Blicke zu senken und ihren Kopf und ihre Brust zu bedecken (Sure 24, Vers 31-32).

Seit dem Jahr 2013 gibt es den „#WorldHijabDay“. Dieser Tag wird inzwischen in über 140 Ländern veranstaltet. Die New Yorkerin Nazma Khan wollte mit der Einbringung des WorldHijabDays die Frauen aus allen Religionen und Hintergründen dazu ermutigen das Kopftuch zu tragen und zu erleben. Das Ziel liegt darin, der verurteilenden Stimmung entgegenzuwirken und die Stimme gegen Diskriminierung zu erheben. Durch diesen Tag soll die Anerkennung von Millionen von muslimischen Frauen gefördert werden, die sich dazu entschieden haben, das Kopftuchgebot aus dem Islam zu praktizieren.

Dies macht deutlich, dass kopftuchtragende Frauen in der Gegenwart, vor allem in westlichen Ländern, mit Herausforderungen im Alltag zu kämpfen haben, da viel Kritik und Gegenwind in der Gesellschaft herrschen. Unser geliebter Khalif, Hadrath Mirza Masroor AhmadABA, hat uns zum Hijab unzählige Weisheiten im Lichte des Islams gegeben und damit deutlich gemacht, welch einen großen Nutzen es hat, indem es die Frau stärkt. Viele Menschen sehen das Kopftuchgebot aus dem Qur´an als eine Last und Unterdrückung für Frauen an. Hudhur-e-AqdasABA äußerte sich in der Freitagsansprache vom 13.01.2017 folgendermaßen: „Manche Leute denken, dass der Glaube und die Religion ihnen ihre Freiheit nehme und sie restringiere. Jedoch sagt Allah im Heiligen Qur’an:Und eifert in Allahs Sache, wie dafür geeifert werden soll. Er hat euch erwählt und hat euch keine Härte auferlegt in der Religion.“ (Sure Al-Hadsch, 22:79). Das heißt er hat euch keine Härte auferlegt in der Religion, sondern der Zweck der Scharia ist es, die Last der Menschen zu verringern und nicht nur das, sondern auch um sie vor Schwierigkeiten jeglicher Art und Gefahren zu schützen.“

Weiterhin betonte Hudhur-e-AqdasABA in dieser Ansprache, dass das Pardah-Gebot zeitgemäß und in allen Lebensumständen ausgelebt werden kann, was die Lebensnähe der islamischen Religionslehre bezeugt. Das Kopftuch ist demnach kein Hindernis, um beruflichen Wünschen nachzugehen. In medizinischen Berufen, in denen bspw. in bestimmten Situationen eine Schutzkleidung notwendig ist, steht das Pardah-Gebot ebenfalls nicht im Weg, da selbst die Schutzkleidung alle Körperteile und die Haare mitbedeckt. Hudhur-e-AqdasABA sagte, dass ein fester Glaube und eine feste Beziehung zu Allah ta‘ala sehr wichtig seien, um keine Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln. Der Islam hat der Frau nämlich Würde und Hochachtung geschenkt.

Liebe Nasirat, Wir haben auch ein beispielhaftes Vorbild in Hadhrat AyeshaRA, über das der Heilige ProphetSAW sagte: „Ihr könnt die Hälfte des Glaubens von Aisha lernen.“. Sie lehrte große Häuptlinge Arabiens, während sie hinter einem Vorhang, unter vollkommener Beachtung der Bescheidenheit und Keuschheit, saß. Des Weiteren haben wir das Beispiel von Hadhrat KhaulaRA, einer großen Verteidigerin des Islam. Als die Muslime einmal gegen die Römer kämpften, bemerkte die muslimische Armee einen Kämpfer, der einen Schleier trug und sehr tapfer kämpfte. Als der Kämpfer zurückkam, fragte Hadhrat Khalid bin WaleedRA, wer er ist und ob er seinen Schleier entfernen könne. Daraufhin sagte sie, dass sie eine Frau namens Khaula ist und dass ihr von Allah befohlen wurde, dass sie ihren Schleier nicht abnehmen darf. Und so legte sie ihren Schleier nicht ab. Als Ahmadi-Frauen müssen wir in die Fußstapfen muslimischer Frauen der Vergangenheit treten. Sie trugen zu Gesellschaften bei, in denen sie lebten, und blieben dabei im Rahmen der Bescheidenheit (bzw. des Pardah-Gebotes).

Wenn wir uns kontinuierlich bemühen und wir unseren Glauben vor die Welt stellen wollen, ist unsere Bescheidenheit und unser Hijab kein Hindernis. Es ist für uns eine Quelle der Kraft und des Selbstvertrauens, wenn wir zur Schule und zur Arbeit gehen. Es ist auch eine Möglichkeit, Menschen an den Islam heranzuführen. Von Daher ist es unsere Verantwortung, jeden Tag unsere Mitmenschen durch unser selbstbewusstes und vorbildliches Auftreten mit dem Hijab aufzuklären und zu inspirieren.

 

Lajna Mitglieder äußern sich zum WorldHijabDay und berichten, was das Kopftuch für sie als muslimische Frauen bedeutet:

Das Kopftuch ist ein Teil meiner Identität und meiner Persönlichkeit. Es erleichtert mir, die nötige respektvolle Distanz zum anderen Geschlecht zu verschaffen, ohne mich in meiner Entwicklung einzuschränken. Gleichzeitig hilft mir meine moderate Kleidung, den Fokus, anstatt auf meinem Körper, auf meine Persönlichkeit zu lenken. (Dipl. Juristin, Angestellte im öffentlichen Dienst)

Ich drücke mit meinem Kopftuch meine Zugehörigkeit zu meinem Glauben aus. Es ist ein Zeichen der Liebe, Respekt und Gehorsamkeit meinem Schöpfer gegenüber. Gleichzeitig fördert es die Einheit der Frauen, hebt den Wettkampf um die Schönheit auf und fördert die Intelligenz. (Pharmazeutin)


Mein Kopftuch ist meine Identität. Es gibt mir die Art von Freiheit und Emanzipation, wonach viele Frauen streben [..]. Es ist meine Lebensphilosophie. (Gymnasiallehrerin)

Mein Kopftuch ist das sichtbare Bekenntnis zu meinem Glauben und somit auch ein Ausdruck meiner Bereitschaft, in den Austausch zu gehen und einzustehen für meine Werte und Überzeugungen. (Professorin für Medizinische und Gesundheitspsychologie)

Für mich ist die körperliche Selbstbestimmtheit wahre Emanzipation. Wenn eine Frau sich freiwillig dafür entscheidet, sich zu bedecken und selbst entscheidet, was sie von sich zeigen möchte, dann ist das eine Form von Emanzipation. Wenn wir einen Blick auf unsere Gesellschaft werfen, dann sehen wir, dass der Frauenkörper als ein Sexualobjekt missbraucht wird. Die Freizügigkeit wird mit Freiheit gleichgesetzt. Die Frau wird verwendet, um die Verkäufe durch Werbung anzuregen. Ist das wahre Emanzipation? Wahre Emanzipation für mich ist, wenn jede Frau selbst über ihren Körper entscheiden darf und ihr Körper nicht zweckentfremdet missbraucht wird. Das Kopftuch ermächtigt mich zu einem selbstbestimmten Umgang mit meinem Körper. (PdD Studentin der Geographie)

Quellen:

https://www.revuederreligionen.de/world-hijab-day-wir-haben-muslimische-frauen-gefragt-was-der-hijab-fuer-sie-persoenlich-bedeutet/

https://www.instagram.com/p/CoHt9mCKhCx/

 

Wusstest Du, dass der World Hijab Day (dt. weltweiter Kopftuch Tag) weltweit am 1. Februar gefeiert wird? Du fragst dich, aus welchem Grund dieser Tag international eingeführt wurde und was der Sinn und Zweck dahinter ist?

Mit der Einbringung des WorldHijabDays im Jahr 2013 sollten die Frauen aus allen Religionen und Hintergründen dazu ermutigt werden, das Kopftuch zu tragen und zu erleben. Das Ziel liegt darin, der verurteilenden Stimmung entgegenzuwirken und die Stimme gegen Diskriminierung zu erheben. Durch diesen Tag soll die Anerkennung von Millionen von muslimischen Frauen gefördert werden, die sich dazu entschieden haben, das Kopftuchgebot aus dem Islam zu praktizieren.

Doch was ist das Kopftuchgebot oder das Konzept des Hijabs überhaupt?

Der Islam betont die Beziehung zwischen Körper und Geist. Indem man den Körper bedeckt, werden der Geist und das Herz dadurch beeinflusst.

Der Zweck des Hijab, Verschleierung, im Islam besteht in erster Linie darin, sowohl bei Männern als auch bei Frauen Bescheidenheit in ihren Herzen zu fördern. Frauen werden im Heiligen Qur´an dazu ermahnt, ihre Blicke zu senken und ihren Kopf und ihre Brust zu bedecken. Männer werden im Heiligen Qur´an angewiesen, ihren Blick zu senken.

Liebe Nasirat, im Laufe der Geschichte des Islams haben wir immer wieder inspirierende Frauenvorbilder gesehen, die uns gezeigt haben, dass das Hijab kein Hindernis, sondern ein Zeichen der Emanzipation und Freiheit ist. Wir haben ein beispielhaftes Vorbild in Hadhrat AyeshaRA, über das der Heilige ProphetSAW sagte: „Ihr könnt die Hälfte des Glaubens von Aisha lernen.“. Sie lehrte große Häuptlinge Arabiens, während sie hinter einem Vorhang, unter vollkommener Beachtung der Bescheidenheit und Keuschheit, saß. Des Weiteren haben wir das Beispiel von Hadhrat KhaulaRA, einer großen Verteidigerin des Islam. Als die Muslime einmal gegen die Römer kämpften, bemerkte die muslimische Armee einen Kämpfer, der einen Schleier trug und sehr tapfer kämpfte. Als der Kämpfer zurückkam, fragte Hadhrat Khalid bin WaleedRA, wer er ist und ob er seinen Schleier entfernen könne. Daraufhin sagte sie, dass sie eine Frau namens Khaula ist und dass ihr von Allah befohlen wurde, dass sie ihren Schleier nicht abnehmen darf. Und so legte sie ihren Schleier nicht ab. Als Ahmadi-Frauen müssen wir in die Fußstapfen muslimischer Frauen der Vergangenheit treten. Sie trugen zu Gesellschaften bei, in denen sie lebten, und blieben dabei im Rahmen der Bescheidenheit bzw. des Pardah-Gebotes.

 

Liebe Nasirat, jetzt seid ihr gefragt! Was bedeutet das Hijab für Euch? Gerne könnt ihr euch mit eurer Sekretärin Nasrat darüber austauschen.