Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Immer Barmherzigen.

Nasirat-ul-Ahmadiyya Deutschland

 

Weltfrauentag

 

 

Der Weltfrauentag

Heute jährt sich der Weltfrauentag, der international gefeiert wird, zum 111. Mal. Dieser Tag wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Europa von Frauen selbst initiiert, um eine Gleichberechtigung der Frauen in jeglichen Lebensbereichen zu fordern, also um Mitspracherecht und Wahlrecht zu erlangen und um dieselbe Anerkennung, Behandlung und Position im Berufsleben zu bekommen wie die Männer.

Viele Menschen wissen nicht, dass vor mehr als 1400 Jahren der Heilige Prophet MuhammadSAW als Mann durch Allahs Gebot den Frauen nicht nur selbstverständliche Grundrechte, sondern darüber hinaus eine sehr würdevolle und hohe Stellung zugeschrieben und sich für diese in Wort und Tat eingesetzt hat. Der Islam erklärte bereits vor Jahrhunderten die Gleichberechtigung der Frau, die Allah ihr von Natur aus zugeschrieben hat. Er hat es den Männern zur Pflicht gemacht, mit den Frauen respektvoll und gütig umzugehen („[…] und geht gütig mit ihnen um…“ (4:20)) was durch die Praxis des Heiligen ProphetenSAW deutlich wird. Darauf werden wir inshaAllah in den nachfolgenden Beiträgen näher eingehen.

 

Das Paradies liegt unter den Füßen der Mutter

In einem Hadith heißt es, dass das Paradies unter den Füßen der Mutter liegt. Das betont den besonders hohen Rang und die Hochachtung der Mütter im Islam, denn Allahs Wohlgefallen und damit das Paradies zu erlangen ist das, wonach jeder Muslim streben sollte. Durch dieses Hadith wird verdeutlicht, dass demjenigen sowohl in dieser Welt, als auch im Leben nach dem Tod das Paradies gewährt wird, der seine Mutter ehrt und respektiert, die ihn mit einer unerschöpflichen Liebe und Mühe erzogen hat und unzählige Opfer für ihn erbracht hat. 

Oft wird die Arbeit einer Mutter stark unterschätzt. Dabei übt eine Mutter den ganzen Tag über viele verschiedene Berufe aus. Sie ist eine Lehrerin, Mentorin, Ärztin, Seelsorgerin, Designerin, Psychologin und vieles mehr! Den besten und höchsten Lohn für diese Arbeit erhält sie von Allah und in der Tat ist dies der beste Lohn! 

Das Hadith vermittelt, dass die Frauen es nicht nötig haben sich mit den Männern zu vergleichen oder zu denken, dass sie erst dann selbstständig sind, wenn sie dieselbe Position haben, wie die Männer. Vielmehr werden im Islam die einzigartigen Fähigkeiten der Frauen betont und wertgeschätzt. 

 

Die Gleichstellung von Mann und Frau im Islam 

Im Heiligen Koran heißt es: „O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat; aus diesem erschuf Er ihm die Gefährtin und aus beiden ließ er viele Männer und Frauen sich vermehren […]“ (4:1). 

Mann und Frau sind demzufolge laut dem Heiligen Qur´an aus einem Ursprungswesen, aus einer einzigen Wesenheit oder Seele erschaffen worden. Dies wird auch in weiteren Versen verdeutlicht. Das bedeutet, dass Allah die Geschlechter aus demselben Ursprung, auf dieselbe Art und Weise erschaffen hat, wodurch es nicht möglich sein kann, dass ein Geschlecht dem anderen überlegen ist. Beide Geschlechter haben dasselbe Herz, dieselben Emotionen und Gefühle, beide hat Allah mit Vernunft ausgestattet, aus der beide Geschlechter Nutzen ziehen sollen. Somit sind sie absolut gleichwertig 

Weiterhin heißt es im Heiligen Qur´an:

"Wahrlich, die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen, die gehorsamen Männer und die gehorsamen Frauen, die wahrhaftigen Männer und die wahrhaftigen Frauen, die standhaften Männer und die standhaften Frauen, die demütigen Männer und die demütigen Frauen, die Männer, die Almosen geben und die Frauen, die Almosen geben, die Männer, die fasten, und die Frauen, die fasten, die Männer, die ihre Keuschheit wahren, und die Frauen, die ihre Keuschheit wahren, die Männer, die Allahs häufig gedenken, und die Frauen, die gedenken – Allah hat ihnen Vergebung und herrlichen Lohn bereitet.“ (33:36)

 

Allah beurteilt die Menschen also allein nach ihren Taten und Absichten und nicht nach ihrem jeweiligen Geschlecht.