Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Immer Barmherzigen.

Nasirat-ul-Ahmadiyya Deutschland

World Hijab Day

01.02.2024

 

Wusstest Du, dass der World Hijab Day (dt. weltweiter Kopftuch Tag) weltweit am 1. Februar gefeiert wird? Du fragst dich, aus welchem Grund dieser Tag international eingeführt wurde und was der Sinn und Zweck dahinter ist? Dann bist du hier genau richtig! Zunächst einmal ist es aber wichtig zu klären, was das Konzept des Hijabs im Islam überhaupt ist.

Der Islam betont die Beziehung zwischen Körper und Geist. Indem man den Körper bedeckt, werden der Geist und das Herz dadurch beeinflusst. Dieser Einfluss manifestiert sich auf verschiedene Weisen. Darauf wird später in diesem Beitrag eingegangen werden, indem einige Frauen zitiert werden, die beschreiben, was das Hijab für sie bedeutet.

Der Zweck des Hijab (Verschleierung) im Islam besteht in erster Linie darin, sowohl bei Männern als auch bei Frauen Bescheidenheit in ihren Herzen zu fördern. Männer werden im Heiligen Qur´an zuerst angewiesen, ihren Blick zu senken. Frauen werden im Heiligen Qur´an dazu ermahnt, ihre Blicke zu senken und ihren Kopf und ihre Brust zu bedecken (Sure 24, Vers 31-32).

Seit dem Jahr 2013 gibt es den „#WorldHijabDay“. Dieser Tag wird inzwischen in über 140 Ländern veranstaltet. Die New Yorkerin Nazma Khan wollte mit der Einbringung des WorldHijabDays die Frauen aus allen Religionen und Hintergründen dazu ermutigen das Kopftuch zu tragen und zu erleben. Das Ziel liegt darin, der verurteilenden Stimmung entgegenzuwirken und die Stimme gegen Diskriminierung zu erheben. Durch diesen Tag soll die Anerkennung von Millionen von muslimischen Frauen gefördert werden, die sich dazu entschieden haben, das Kopftuchgebot aus dem Islam zu praktizieren.

Dies macht deutlich, dass kopftuchtragende Frauen in der Gegenwart, vor allem in westlichen Ländern, mit Herausforderungen im Alltag zu kämpfen haben, da viel Kritik und Gegenwind in der Gesellschaft herrschen. Unser geliebter Khalif, Hadrath Mirza Masroor AhmadABA, hat uns zum Hijab unzählige Weisheiten im Lichte des Islams gegeben und damit deutlich gemacht, welch einen großen Nutzen es hat, indem es die Frau stärkt. Viele Menschen sehen das Kopftuchgebot aus dem Qur´an als eine Last und Unterdrückung für Frauen an. Hudhur-e-AqdasABA äußerte sich in der Freitagsansprache vom 13.01.2017 folgendermaßen: „Manche Leute denken, dass der Glaube und die Religion ihnen ihre Freiheit nehme und sie restringiere. Jedoch sagt Allah im Heiligen Qur’an:Und eifert in Allahs Sache, wie dafür geeifert werden soll. Er hat euch erwählt und hat euch keine Härte auferlegt in der Religion.“ (Sure Al-Hadsch, 22:79). Das heißt er hat euch keine Härte auferlegt in der Religion, sondern der Zweck der Scharia ist es, die Last der Menschen zu verringern und nicht nur das, sondern auch um sie vor Schwierigkeiten jeglicher Art und Gefahren zu schützen.“

Weiterhin betonte Hudhur-e-AqdasABA in dieser Ansprache, dass das Pardah-Gebot zeitgemäß und in allen Lebensumständen ausgelebt werden kann, was die Lebensnähe der islamischen Religionslehre bezeugt. Das Kopftuch ist demnach kein Hindernis, um beruflichen Wünschen nachzugehen. In medizinischen Berufen, in denen bspw. in bestimmten Situationen eine Schutzkleidung notwendig ist, steht das Pardah-Gebot ebenfalls nicht im Weg, da selbst die Schutzkleidung alle Körperteile und die Haare mitbedeckt. Hudhur-e-AqdasABA sagte, dass ein fester Glaube und eine feste Beziehung zu Allah ta‘ala sehr wichtig seien, um keine Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln. Der Islam hat der Frau nämlich Würde und Hochachtung geschenkt.

Liebe Nasirat, Wir haben auch ein beispielhaftes Vorbild in Hadhrat AyeshaRA, über das der Heilige ProphetSAW sagte: „Ihr könnt die Hälfte des Glaubens von Aisha lernen.“. Sie lehrte große Häuptlinge Arabiens, während sie hinter einem Vorhang, unter vollkommener Beachtung der Bescheidenheit und Keuschheit, saß. Des Weiteren haben wir das Beispiel von Hadhrat KhaulaRA, einer großen Verteidigerin des Islam. Als die Muslime einmal gegen die Römer kämpften, bemerkte die muslimische Armee einen Kämpfer, der einen Schleier trug und sehr tapfer kämpfte. Als der Kämpfer zurückkam, fragte Hadhrat Khalid bin WaleedRA, wer er ist und ob er seinen Schleier entfernen könne. Daraufhin sagte sie, dass sie eine Frau namens Khaula ist und dass ihr von Allah befohlen wurde, dass sie ihren Schleier nicht abnehmen darf. Und so legte sie ihren Schleier nicht ab. Als Ahmadi-Frauen müssen wir in die Fußstapfen muslimischer Frauen der Vergangenheit treten. Sie trugen zu Gesellschaften bei, in denen sie lebten, und blieben dabei im Rahmen der Bescheidenheit (bzw. des Pardah-Gebotes).

Wenn wir uns kontinuierlich bemühen und wir unseren Glauben vor die Welt stellen wollen, ist unsere Bescheidenheit und unser Hijab kein Hindernis. Es ist für uns eine Quelle der Kraft und des Selbstvertrauens, wenn wir zur Schule und zur Arbeit gehen. Es ist auch eine Möglichkeit, Menschen an den Islam heranzuführen. Von Daher ist es unsere Verantwortung, jeden Tag unsere Mitmenschen durch unser selbstbewusstes und vorbildliches Auftreten mit dem Hijab aufzuklären und zu inspirieren.

 

Lajna Mitglieder äußern sich zum WorldHijabDay und berichten, was das Kopftuch für sie als muslimische Frauen bedeutet:

Das Kopftuch ist ein Teil meiner Identität und meiner Persönlichkeit. Es erleichtert mir, die nötige respektvolle Distanz zum anderen Geschlecht zu verschaffen, ohne mich in meiner Entwicklung einzuschränken. Gleichzeitig hilft mir meine moderate Kleidung, den Fokus, anstatt auf meinem Körper, auf meine Persönlichkeit zu lenken. (Dipl. Juristin, Angestellte im öffentlichen Dienst)

Ich drücke mit meinem Kopftuch meine Zugehörigkeit zu meinem Glauben aus. Es ist ein Zeichen der Liebe, Respekt und Gehorsamkeit meinem Schöpfer gegenüber. Gleichzeitig fördert es die Einheit der Frauen, hebt den Wettkampf um die Schönheit auf und fördert die Intelligenz. (Pharmazeutin)


Mein Kopftuch ist meine Identität. Es gibt mir die Art von Freiheit und Emanzipation, wonach viele Frauen streben [..]. Es ist meine Lebensphilosophie. (Gymnasiallehrerin)

Mein Kopftuch ist das sichtbare Bekenntnis zu meinem Glauben und somit auch ein Ausdruck meiner Bereitschaft, in den Austausch zu gehen und einzustehen für meine Werte und Überzeugungen. (Professorin für Medizinische und Gesundheitspsychologie)

Für mich ist die körperliche Selbstbestimmtheit wahre Emanzipation. Wenn eine Frau sich freiwillig dafür entscheidet, sich zu bedecken und selbst entscheidet, was sie von sich zeigen möchte, dann ist das eine Form von Emanzipation. Wenn wir einen Blick auf unsere Gesellschaft werfen, dann sehen wir, dass der Frauenkörper als ein Sexualobjekt missbraucht wird. Die Freizügigkeit wird mit Freiheit gleichgesetzt. Die Frau wird verwendet, um die Verkäufe durch Werbung anzuregen. Ist das wahre Emanzipation? Wahre Emanzipation für mich ist, wenn jede Frau selbst über ihren Körper entscheiden darf und ihr Körper nicht zweckentfremdet missbraucht wird. Das Kopftuch ermächtigt mich zu einem selbstbestimmten Umgang mit meinem Körper. (PdD Studentin der Geographie)

Quellen:

https://www.revuederreligionen.de/world-hijab-day-wir-haben-muslimische-frauen-gefragt-was-der-hijab-fuer-sie-persoenlich-bedeutet/

https://www.instagram.com/p/CoHt9mCKhCx/

 

Wusstest Du, dass der World Hijab Day (dt. weltweiter Kopftuch Tag) weltweit am 1. Februar gefeiert wird? Du fragst dich, aus welchem Grund dieser Tag international eingeführt wurde und was der Sinn und Zweck dahinter ist?

Mit der Einbringung des WorldHijabDays im Jahr 2013 sollten die Frauen aus allen Religionen und Hintergründen dazu ermutigt werden, das Kopftuch zu tragen und zu erleben. Das Ziel liegt darin, der verurteilenden Stimmung entgegenzuwirken und die Stimme gegen Diskriminierung zu erheben. Durch diesen Tag soll die Anerkennung von Millionen von muslimischen Frauen gefördert werden, die sich dazu entschieden haben, das Kopftuchgebot aus dem Islam zu praktizieren.

Doch was ist das Kopftuchgebot oder das Konzept des Hijabs überhaupt?

Der Islam betont die Beziehung zwischen Körper und Geist. Indem man den Körper bedeckt, werden der Geist und das Herz dadurch beeinflusst.

Der Zweck des Hijab, Verschleierung, im Islam besteht in erster Linie darin, sowohl bei Männern als auch bei Frauen Bescheidenheit in ihren Herzen zu fördern. Frauen werden im Heiligen Qur´an dazu ermahnt, ihre Blicke zu senken und ihren Kopf und ihre Brust zu bedecken. Männer werden im Heiligen Qur´an angewiesen, ihren Blick zu senken.

Liebe Nasirat, im Laufe der Geschichte des Islams haben wir immer wieder inspirierende Frauenvorbilder gesehen, die uns gezeigt haben, dass das Hijab kein Hindernis, sondern ein Zeichen der Emanzipation und Freiheit ist. Wir haben ein beispielhaftes Vorbild in Hadhrat AyeshaRA, über das der Heilige ProphetSAW sagte: „Ihr könnt die Hälfte des Glaubens von Aisha lernen.“. Sie lehrte große Häuptlinge Arabiens, während sie hinter einem Vorhang, unter vollkommener Beachtung der Bescheidenheit und Keuschheit, saß. Des Weiteren haben wir das Beispiel von Hadhrat KhaulaRA, einer großen Verteidigerin des Islam. Als die Muslime einmal gegen die Römer kämpften, bemerkte die muslimische Armee einen Kämpfer, der einen Schleier trug und sehr tapfer kämpfte. Als der Kämpfer zurückkam, fragte Hadhrat Khalid bin WaleedRA, wer er ist und ob er seinen Schleier entfernen könne. Daraufhin sagte sie, dass sie eine Frau namens Khaula ist und dass ihr von Allah befohlen wurde, dass sie ihren Schleier nicht abnehmen darf. Und so legte sie ihren Schleier nicht ab. Als Ahmadi-Frauen müssen wir in die Fußstapfen muslimischer Frauen der Vergangenheit treten. Sie trugen zu Gesellschaften bei, in denen sie lebten, und blieben dabei im Rahmen der Bescheidenheit bzw. des Pardah-Gebotes.

 

Liebe Nasirat, jetzt seid ihr gefragt! Was bedeutet das Hijab für Euch? Gerne könnt ihr euch mit eurer Sekretärin Nasrat darüber austauschen.

 

 

 

Kriege in der Zeit des Propheten MuhammadSAW

 

Liebe Nasirat,

 

der Konflikt im Nahen Osten beschäftigt uns alle im Moment. In den Schulen und Medien wird sehr viel darüber diskutiert und berichtet. Überwiegend ist zu sehen, dass die Berichterstattung einseitig und  undifferenziert ist. Es ist zu berücksichtigen, dass der Israel-Palästina-Konflikt vor mehreren Jahrzehnten begonnen hat, bis heute noch andauert und von Tag zu Tag seit dem Angriff der Hamas-Terroristen auf israelische Zivilisten am 07.10.2023 immer weiter eskaliert. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, sich über die Hintergründe und die Geschichte durch zuverlässige Quellen aufzuklären.


Unser geliebter Khalif Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA äußerte sich in den letzten Freitagsansprachen (13.10.2023, 20.10.2023, 27.10.2023 und vom 03.11.2023) zu den aktuellen Geschehnissen und machte unsere Jama´at darauf aufmerksam, sehr viel für die unschuldigen Opfer dieses Krieges zu beten. ErABA sagte dabei folgendes: „Die Unschuldigen, die nicht am Krieg beteiligt sind, dürfen nicht beschuldigt werden. Wenn die Welt israelische Frauen, Kinder und Zivilisten als unschuldig ansieht, dann sind auch die Palästinenser unschuldig.“

Hazoor-e-AqdasABA sagte, dass wir jeden Tag mindestens in einer Niederwerfung (Sajda) im Namaz dafür beten sollten, dass der Krieg schnellstmöglich beendet werden möge. Weiterhin sagte Hazoor-e- AqdasABA, dass die Anschläge der Hamas auf das Schärfste zu verurteilen sind; das Leid, das den Palästinensern nun durch die israelische Regierung übermäßig zugefügt wird, überschreitet jedoch jegliche Grenzen des Unrechts. Liebe Nasirat, unser geliebter HazoorABA sagte weiterhin, dass es unsere Aufgabe ist, gegen dieses Unrecht zu sprechen und unsere Stimme zu erheben. In diesem Krieg werden nämlich offenbar die Kriegsregeln, die im Völkerrecht verankert sind, auf mehrere Weisen verletzt. Dazu sagte Hazoore-e-AqdasABA: „Selbst in Kriegszeiten erlaubt der Islam nicht die Tötung von Frauen, Kindern oder anderen Personen, die nicht am Krieg beteiligt sind, und diese Lehre wurde vom Heiligen Propheten™'strikt umgesetzt.“

 

Es ist äußerst bedauerlich zu sehen, dass die größten Opfer moderner Kriege überwiegend unschuldige Zivilisten sind. Bei sinnlosem Blutvergießen fallen ungerechterweise unzählige unschuldige Frauen,Kinder, Greise und Männer zum Opfer. Dabei werden jegliche Grenzen der Brutalität überschritten und Menschenrechte, die universal gelten, werden verletzt. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, welche Kriegsregeln Allah Ta´la den Menschen durch den Islam gelehrt hat, die jedoch in modernen Kriegen keine Rücksicht finden.

Im Heiligen Qur´an heißt es: „Selbst die Feindschaft eines Volkes soll euch nicht dazu verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht.“. Der Qur´an hält also einem dazu an, höchste Form der Gerechtigkeit auszuüben und auch mit Feinden gerecht zu verhandeln. Keine Abneigung soll einem dazu verleiten, ungerecht gegenüber anderen zu sein. Weiterhin heißt es im Heiligen Qur´an: „Wenn jemand einen Menschen tötet – es sei denn für (Mord) an einem anderen oder für Gewalttat im Land –, so soll es sein, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten.“ (5:33). Dieser Vers zeigt, welch ein hoher Wert dem menschlichen Leben beigemessen wird.


Der Heilige Qur´an gibt bezüglich Kriegssituationen klare Anweisungen, die zu Zeiten des Heiligen Propheten MuhammadSAW befolgt wurden. Zunächst ist es aber wichtig zu wissen, dass der Heilige Prophet MuhammadSAW und seine Gefährten nicht freiwillig gekämpft haben. Sie hatten die religiöse Verfolgung und das Leid, das ihnen zugefügt wurde, stets mit ihrem unerschütterlichen Glauben ertragen und nie als Antwort Gewalt angewendet. Erst als auch nach der Auswanderung nach Abessinien jegliche Grenzen der Brutalität und des Folterns überschritten wurden, ihnen das Recht der freien Religionsausübung genommen wurde und es zu befürchten war, dass die Gegner des Islams den Heiligen ProphetenSAW und seine Gefährten, Gott bewahre, endgültig vernichten werden, gab Allah Ta´la ihnen durch den folgenden Vers die Erlaubnis und das Befehl, sich gegen dieses Unrecht zu verteidigen und ihre Religionsfreiheit zu erkämpfen: „Der Kampf ist euch befohlen, auch wenn er euch missfällt.“ (2:217). Dieser Vers verdeutlicht noch einmal, dass dem Heilige ProphetenSAW Kriegshandlungen missfallen haben und er diesen Schritt nicht freiwillig gegangen ist.

Zu den Kriegsregeln im Islam gehört, dass Kinder, Frauen, Greise, Geistliche, Heilige Stätten (Gebetshäuser wie Kirchen und Synagogen) und die Natur von den Kriegsschäden unbetroffen bleiben und beschützt werden müssen. Zudem wurden die Muslime dazu verpflichtet, sich auf Versöhnung und auf die Wiederherstellung des Friedens zu bemühen und sofort Friedensangebote anzunehmen: „…und sagt nicht zu jedem, der euch den Frieden bietet: „Du bist kein Gläubiger.“ (4:95).

 

In weiteren Versen sagt Allah folgendes:

„Darum, wenn sie sich von euch fernhalten und nicht wider euch kämpfen, sondern euch Frieden bieten: dann hat Allah euch keinen Weg gegen sie erlaubt.“ (4:91)

„Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen.“ (2:191)

„Sind sie jedoch zum Frieden geneigt, so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende“ (8:62)

 

Liebe Nasirat, diese Erkenntnisse zeigen uns, weise und vollkommen die Lehren des Islams sind. Im Kriegsfall dürfen ausschließlich die Unterdrücker, von denen die Lebensgefahr ausgeht, bekämpft werden. Keine Grenzen dürfen dabei überschritten werden und unschuldige Menschen müssen beschützt werden. Hinsichtlich einer Kriegssituation gibt der Islam also eine unmissverständliche Lehre, die eindeutig zeigt, dass Terror unislamisch und menschenverachtend ist. Aufgrund von Vorurteilen und mangelnder Kenntnisse ist dies vielen Menschen nicht bewusst. Von daher ist es unsere Verantwortung, uns mit den vollkommenen Lehren des Islams zu beschäftigen und für jedes Unrecht, das wir in unserer Welt bedauerlicherweise sehen, unsere Stimmen zu erheben.

 

Liebe Nasirat, Ihr fragt Euch sicherlich, wie Ihr unseren unschuldigen Geschwistern in Palästina helfen könnt.

  1. Dua!
    In erster Linie müssen wir, wie Hazoor-e-AqdasABA es betont hat, uns auf unsere Gebete sehr stark konzentrieren, da dies das wirksamste Mittel gegen jegliches Leid ist. Der Islam ist dafür da, alle Religionen und unschuldige Menschen zu beschützen, Feindseligkeiten zu beseitigen und diese durch Frieden zu ersetzen. Und dafür müssen wir unseren Herrn, As-Salam bitten.
  2. Ein demütiger Brief an die Führer unseres Landes!
    Tausende Kinder sind in Palästina bereits gestorben und die Zahlen hören nicht auf zu steigen. Kinder sind die wahren Opfer dieses grausamen Krieges und ihre Anzahl unter den Toten ist am höchsten. Genau diese Kinder brauchen jetzt dringend eine Stimme. Schreibt einen Brief an die Politiker Eures Wahlkreises, an unseren Bundeskanzler und an unsere Bundesaußenministerin und bittet sie darum, sich für eine sofortige Waffenruhe einzusetzen, um den unschuldigen Kindern und ihren Familien weiteres Leid zu ersparen. Jede Stimme zählt und kann einen großen Unterschied machen.
  3. Wissen ist das A und O!
    Informiert Euch über den Krieg im Nahen Osten und seid jederzeit bereit den hilflosen Menschen eine Stimme zu verleihen. Wenn in der Schule über den Krieg gesprochen wird, dann kannst Du die Stimme sein, die sich für Gerechtigkeit einsetzt. Und wie Du weißt, ist Gerechtigkeit eine Grundvoraussetzung für den Frieden. Ein Leitfaden für dieses Wissen sind die Freitagsansprachen unseres geliebten ImamsABA.

Sei ein Teil dieses schönen Vorhabens. Erlange Wissen, verbreite Frieden!

Wie sollte Neujahr gefeiert werden? - Neujahres Gedanken

 

Es kam einmal zu einer sehr bewegenden und glaubensstärkenden Begebenheit, als seine Heiligkeit Hadhrat Khalifa-tul-Massih IV als junger Mann in London an Silvester unterwegs war. Gegen Mitternacht befand sich seine Heiligkeit an einer Haltestation. Als das neue Jahr begann, nutzte er die Gelegenheit das Nawafil (freiwilliges Gebet) zu verrichten, indem er ein Zeitungspapier nahm und es auf den Boden legte, um darauf beten zu können. So wie es die Tradition eines jeden Ahmadis sein sollte, gedachte er zu Beginn des neuen Jahres an erster Stelle Allahs, während ein Großteil der Menschen damit beschäftigt war zu feiern, weltlichen Begierden nachzugehen und jede Grenze des Anstands zu überschreiten. Während des Gebets merkte seine Heiligkeit, dass eine Person neben ihm stand und schluchzte. Als Huzoor rh fertig war, sah er einen Engländer, der ihn unter Tränen beobachtete. Hadhrat Khalifa-tul-Masih IV war besorgt und dachte, der Engländer versucht vielleicht mitzufühlen und weint, weil er denkt, er sei Gott bewahre verrückt. Seine Heiligkeit fragte ihn, was los sei und der Engländer antwortete:

„Mit mir ist nichts passiert. Etwas ist mit meiner Nation passiert. Die ganze Welt verbringt den Beginn des neuen Jahres mit unmoralischen Handlungen und betrinkt sich und du bist der Einzige, der sich zu dieser Zeit an Gott erinnert. Dies hat mich so gerührt, dass ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte“.

In einer Atmosphäre, die von Weltlichkeit und Zügellosigkeit geprägt ist, hat unser geliebter Khalif uns gelehrt, sich in jeder Situation Gott zuzuwenden: Auch an einem Anlass zur Freude, wie beim Neujahr, lehrt uns der Islam Gott gegenüber Dankbarkeit zu zeigen und sich Gutes für das kommende Jahr zu erbitten. Schließlich ist Gott der Gnädige, der uns diese Freude schenkt und der Allmächtige, in dessen Kontrolle sich jedes Ding befindet, weshalb wir uns nur ihm zuwenden, um Segnungen für das neue Jahr zu erbitten.

Im Hinblick auf Tabligh lehrt uns das oben beschriebene Ereignis, dass wenn die Lehren des Islam ein fester Bestandteil unseres Lebens sind und uns in jeder Lebenssituation begleiten, sie die Herzen der Menschen erreichen. Durch die Ausführung der islamischen Gebote und Achtung der islamischen Werte schützen wir uns nämlich vor schlechten Einflüssen und strahlen diese Werte an unsere Mitmenschen aus.

Das heißt also, dass Tabligh nicht nur durch Worte geschieht, sondern vor allem durch unsere Taten und unser Vorbild, wenn wir die Gebote Allahs mit ganzer Überzeugung persönlich ausführen. Dazu gehört nicht nur das Ausführen der Pflichtgebete oder der Nawafil. Eigenschaften wie zum Beispiel die Wahrheitsliebe, Zuverlässigkeit und Nächstenliebe, die in der islamischen Lehre fest verankert sind, sollten ein fester Bestandteil unserer Persönlichkeit sein, die ein friedliches Zusammenleben fördern.

 Als Ahmadi Muslime tragen wir eine besondere Verantwortung, die wir erst dann in bester Weise erfüllen können, wenn wir mit Selbstbewusstsein hinter unserem Glauben stehen. Hadrath Khalifa-tul-Massih IV sagte, dass selbst wenn die ganze Welt lacht und sich über uns lustig macht, ein junger Ahmadi-Muslim sich nicht im Geringsten darum kümmern sollte, denn er ist frei und für seine Taten lediglich vor Gott verantwortlich. Dies sei die wahre Freiheit, die dem Menschen gewährt wurde.

 

Liebe Nasirat,

auch dieses Jahr geht es auf die Nasirat Fahrt! Diese Abschlussfahrt ist für alle Nasirat, die sich in ihrem letzten Jahr der Nasirat-ul-Ahmadiyya befinden, und kurz davor sind ein Lajna-Mitglied zu werden. Wenn du zwischen dem 1.1.2009 und dem 31.12.2009 geboren bist, dann melde dich an.

 

Bei dieser Fahrt werden wir mit ungefähr 60 Nasirat aus ganz Deutschland eine gemeinsame Reise nach England, unternehmen. Während der Reise werden wir verschiedene Moscheen und Sehenswürdigkeiten besichtigen, wie zum Beispiel London und Islamabad (Tilford). Außerdem erwarten Dich auch viele interessante Freizeitaktivitäten auf der Fahrt.

Zudem wirst Du die Möglichkeit haben, neue Freundschaften zu Nasirat aus ganz Deutschland aufzubauen und noch einmal mit Deinen Schwestern der Nasirat-ul-Ahmadiyya etwas Verbindendes zu erleben! Wir werden InshaAllah fünf Tage in einer schwesterlichen Atmosphäre verbringen, gemeinsam beten, gemeinsam essen, gemeinsam lachen und gemeinsam sprechen.

Um eine genauere Vorstellung von der Fahrt zu erhalten, kannst Du Dir hier die Fotos von der letzten Nasirat Fahrt ansehen.

 

Außerdem bekommst Du während der Fahrt die Möglichkeit auch Deine Fähigkeiten und Stärken zu zeigen und einzusetzen.

Es ist geplant, dass die Abfahrt am 8. Mai 2024 nachmittags in Bait-us-Sabuh, Frankfurt nach UK stattfindet und am 12. Mai 2024 die Rückkehr nach Deutschland. Die Ankunftszeit in Deutschland wird wahrscheinlich morgen früh zum 13. Mai 2024 sein. InshaAllah. (Änderungen vorbehalten)

Der Eigenanteil für die Nasirat Fahrt belaufen sich auf 140€. Darin sind die Kosten der Fahrt, Unterkunft und Verpflegung enthalten, sowie die Kosten der Freizeitbeschäftigung vor Ort.

 

Also, melde Dich jetzt für die Nasirat Fahrt 2024 an!

Die Anmeldung zur Nasirat Fahrt ist ab sofort möglich über folgenden Link: https://forms.lajna.de/nasirat-fahrt/

 

Dazu hast Du bis zum 30.01.2024 Zeit. Die Plätze für die Fahrt sind begrenzt, daher musst Du Dich so schnell wie möglich anmelden. Es gilt: Wenn zu viele Anmeldungen eingehen, werden die Plätze für den Bus nach Anmeldezeitpunkt reserviert. Alle anderen Nasirat erhalten einen Platz auf der Wartelist.

 

!! Wichtig bei der Anmeldung folgendes beachten: Bevor Ihr euch anmeldet, schaut bitte mit euren Eltern gemeinsam, ob euer Reisepass für diesen Zeitraum noch gültig ist. Bei einem Nicht-EU-Pass sollte darauf geachtet werden, ob ein Einreisevisum erforderlich, zu dem gegebenen Zeitpunkt erhältlich und eine Reise ohne Erziehungsberechtigen möglich ist. Bei der Anmeldung ist es wichtig, dass ihr bitte ein Bild (gut leserlich) von eurem Reisedokument (Pass oder Personalausweis), welches ihr mitnehmen werdet, mit hochladet.!!

 

Bitte kontrolliert regelmäßig Eure E-Mails, um keine Information zu verpassen. JazakumuAllah.

 

Wir freuen uns auf Dich! 🌸

Warum feiern Muslime kein Weihnachten?

 

 

Liebe Nasirat,

Wie ihr sicherlich wisst, werden unsere christlichen Freundinnen diesen Monat Weihnachten feiern. Bestimmt habt ihr euch schon mal gefragt, wieso wir Muslime dieses Fest nicht feiern. Um diese Frage zu klären, ist es vorab wichtig zu wissen, was Weihnachten überhaupt ist. Im vierten Jahrhundert n. Chr. verkündete die Kirche, es habe sich herausgestellt, dass das Geburtsdatum von Hadhrat IsaAS der 25. Dezember sei; an Weihnachten feiern die Christen also den Geburtstag von Hadhrat IsaAS. Dieses Datum lässt sich jedoch weder biblisch noch historisch bestätigen. Nichtdestotrotz wurde dieses Datum offiziell gemacht. Ein Erklärungsansatz hierfür ist, dass die Römer Ende Dezember ein Fest zur Verehrung der Sonne gefeiert haben und historische Belege deuten darauf hin, dass die Kirche den Geburtstag von Hadhrat IsaAS einfach angepasst hat, sodass beide, die Heiden und Christen am selben Tag feiern konnten.

Der Heilige Qur´an beweist jedoch, dass Hadhrat IsaAS gar nicht im Dezember geboren ist:

„Da rief es ihr von unten her zu: „Betrübe dich nicht. Dein Herr hat unter dir ein Bächlein fließen lassen; schüttle nur den Stamm der Palme gegen dich, sie wird frische reife Datteln auf dich fallen lassen.“ (Der Heilige Qur’an [19:25-26])

 Dieser Qur’an-Vers beschreibt den Zeitpunkt der Geburt von Hadhrat IsaAS; hier wird Hadhrat MaryamAS angesprochen. Datteln sind nur im Sommer reif und deswegen kann der Geburtstag Hadhrat IsaAS nur im Sommer sein.

 Dies lässt sich auch durch die Bibel beweisen: „Und es waren Hirten in der selben Gegend auf dem Felde beiden Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. [...] Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude [...] denn euch ist heute der Heiland geboren[...] in der Stadt Davids.“ (Lukas, 2:8, 11, 10)

 In diesem Vers aus der Bibel ist die Rede davon, dass zum Zeitpunkt der Geburt die Hirten ihre Schafe gehütet haben. Auch das ist nur in der Sommerzeit möglich, weil es im Winter für die Schafe zu kalt ist und sie deshalb im Stall bleiben.

 

 Was bedeutet das jetzt für uns Muslime?

 

Wir leben in einer Gesellschaft, in der viele Muslime durch die weihnachtliche Atmosphäre angezogen werden. Sie sind von den schönen Lichtern, der Stimmung und der Dekoration begeistert und gehen diesen Traditionen auch selbst nach, indem sie anfangen, ihr Haus zu schmücken oder sich zu beschenken, ohne sich der Hintergründe dieser Traditionen bewusst zu sein.

Hadhrat Ibn OmrRA berichtet:

“Es sagte der Prophet SAW Allahs: ‚Wer andere Völker nachahmt, wird als einer der ihren angesehen werden. “ - Abu Daud

Hieraus kann abgeleitet werden, dass wir durch solche Traditionen nur den Weg und die Traditionen unserer eigenen Gemeinschaft verlassen.

Durch den Heiligen Qur´an und die Bibelforschung wissen wir nun, dass Hadhrat IsaAS gar nicht im Dezember geboren ist und dieses Fest somit auf einer falschen Annahme beruht. Jedoch sollte an dieser Stelle betont werden, dass der Hauptgrund, weshalb Muslime kein Weinachten feiern die Praxis des Heilligen ProphetenSAW ist: ErSAW hat nie Geburtstage gefeiert. Das heißt, dass selbst wenn Hadhrat IsaAS an dem Tag Geburtstag hätte, Muslime kein Weihnachten feiern würden, weil sie stets der Praxis des Heiligen Propheten MuhammadSAW folgen.

Liebe Nasirat, der Heilige Prophet MuhammadSAW ist der vollkommene Mensch, in dessen Praxis keine Makel sind: Wenn wir ihm folgen, folgen wir dem Weg Gottes.